1. Immigranten in Deutschland
Im Laufe der Geschichte hat sich Deutschland als ein Einwanderungsland mit
Einwanderern aus der ganzen Welt herausgestellt. Die verschiedenen Migranten
kamen in mehreren Wellen nach Deutschland. Seitdem ist die Bevölkerungszahl der
Einwohner mit ausländischen Wurzeln kontinuierlich gestiegen. Heute hat
Deutschland eine Bevölkerungszahl von rund 81 Millionen Einwohnern, wovon circa
16 Millionen einen Migrationshintergrund haben (cia.gov , 2014). Bis Februar
2013 war Deutschland für die meisten Migranten Europas das favorisierte
Einwanderungsgebiet. Aufgrund der Einführung von strengeren Richtlinien hat
Großbritannien Deutschland jedoch mittlerweile überholt („Deutsche Wirtschafts Nachrichten“). In der Vergangenheit waren es andere Gründe, die die Menschen dazu
bewegten, nach Deutschland zu kommen. Einige spezifische Gruppen der Migranten
spielen hier in der deutschen Geschichte eine größere Rolle. Manche Familien
dieser Gruppen sind heute in der dritten oder vierten Generation. Zu ihnen
zählen die Türken, die Polen, die Italiener sowie Einwohner der ehemaligen
jugoslawischen Länder. Die ersten Einwanderer davon kamen nach Deutschland als
„Gastarbeiter“ während des Wirtschaftswunders der 1950er und 1960er Jahre.
Viele Arbeiter sind aber doch in Deutschland geblieben und aus den sogenannten
Gastarbeitern wurden somit Einwanderer.
Hierbei bilden die Türken die größte und bevölkerungsreichste Gruppe der
Migrationsgruppen . Mittlerweile leben fast drei Millionen (2.4% der
Bevölkerung) Türken in Deutschland („Jetzt fast
drei Millionen Türken in Deutschland”) (Cia.gov, 2014) und in Berlin gibt es das
größte türkische Viertel außerhalb der Türkei („Türkische Migranten in Deutschland“).
http://www.familysecuritymatters.org/imgLib/20130321_german-turks-with-flag_LARGE.jpg Die Integration von Immigranten in Deutschland ist seit Jahren ein vieldiskutiertes Thema. Gründe dafür sind zum Beispiel die Schwächen des deutschen Bildungssystems und die Schwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund (Focus-migration.hwwi.de, 2014). Zudem brachten die Terroranschläge vom 11. September 2001 Fragen der Sicherheit und die Integration muslimischer Migranten in den Vordergrund (Focus-migration.hwwi.de, 2014).
Viele glauben, dass die Einwanderer gut in die Gesellschaft integriert sind, während andere
Statistiken genau das Gegenteil beweisen. Es ist
wichtig, beide Seiten der
Diskussion zu berücksichtigen.
Es gibt viele erfolgreiche und florierende Einwanderer die in Deutschland leben und
arbeiten. Eine Studie des Goethe- Instituts fand heraus, dass wenn es sich um
jüngere Generationen handelt, dass es, im Gegensatz zu
einigen Überzeugungen, für junge
Menschen mit Migrationshintergrund ungewöhnlich ist nur mit
Freunden aus der gleichen ethnischen Herkunft "rumzuhängen". Stattdessen
verbringen die meisten jungen Menschen 15%
bis 37% ihrer Freizeit mit verschiedenen
Aktivitäten mit deutschen Freunden
und rund 60% in gemischten
Kreisen (Goethe.de, 2014).
Obwohl die vorangehenden Informationen zeigen, dass
Einwanderer in der deutschen
Gesellschaft gut integriert seien,
gibt es aber auch kontrastierenden Informationen.
Wenn man die türkische Bevölkerung Deutschlands als Beispielgruppe nimmt, dann stellt man fest, dass die
türkischen Immigranten im Vergleich zu allen anderen Gruppen am
wenigsten integriert sind und einen geringen
Bildungsstand aufweisen. Nur wenige haben ein Abitur oder überhaupt einen
Schulabschluss absolviert- so das Berlin-Institut (Süddeutsche.de, 2010). Dies bewog die
türkischen Minister dazu, für eine bessere Integration
der türkischen Migranten zu plädieren (SPIEGEL ONLINE, 2014).
Darüber hinaus hat jeder 5. Türke nur grundlegende Deutschkenntnisse oder sogar gar keine. (Siems und Ehrentraut et al., 2014). Laut einer Studie, haben sich die türkischen Immigranten nicht so gut in die Gessellschaft integriert wie die anderen Zuwanderergruppen, weil sie es bevorzugen, Zeit unter sich zu verbringen. (Siems und Ehrentraut et al., 2014).
Obwohl es immernoch Probleme in der Einwanderungsbevölkerung in Deutschland
gibt, wird stets an einer Besserung gearbeitet. Der demografische Wandel
zu einer alternden Bevölkerung innerhalb Deutschlands hat zur Folge, dass
Deutschland einen Weg finden muss, das Potential der Zuwanderer zu fördern und
unterstützen. Darüber hinaus, wird die Einwanderungspolitik aktualisiert, wobei mehr Gewicht auf Sprachkenntnisse
gelegt wird (Focus-migration.hwwi.de,
2014). Hoffentlich werden diese
Reformen die Situation
weiterhin verbessern.
2. Deutschland und die Europäische Unionhttp://blogs-images.forbes.com/afontevecchia/files/2011/09/germany-EU-flags.jpg
Nach den beiden Weltkriegen und damit einhergehender Versöhnung der
Streitmächte, kam erstmals die Idee für eine Europäische Union auf. Initiator war der französische Außenminister Robert Schuman, welcher im
Jahre 1950 seine Idee einer Europäischen Union äußerte. Zum einen wurden hierbei die wichtigsten Industrien integriert, was zu
der Formation der ,,Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) ''Diese wurde von sechs
Mitgliedsländern gebildet: Belgien, Frankreich, Westdeutschland, Italien, Luxemburg
und den Niederlanden. Die Formation stellte sich als sehr erfolgreich heraus
und führte 1967 der EGKS zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG) und
dem Europäischen Parlament. Ab 1973 erhielt diese Zuwachs durch andere Länder,
wie zum Beispiel des Vereinigten Königreichs. Die weitere Integration wurde durch
eine Wirtschafts- und Währungsunion bewerkstelligt und führte damit zur Bildung
der Europäischen Union.
Der nächste große Schritt war die Einführung des Euros am 1. Januar
1999. Heute verwenden die meisten Mitgliedsstaaten den Euro. In den letzten
Jahren sind zahlreiche weitere Länder der EU beigetreten, unter anderem
Kroatien. Mit seinem Beitritt im Jahre 2013 stellt Kroatien das jüngste
Mitglied der Europäischen Union dar und man konnte einen Anstieg der Mitglieder
auf 28 Staaten bemerken. (Cia.gov, 2014)
Das
berühmteste Beispiel der Rolle Deutschlands innerhalb der EU ist die
Griechenland-Schuldenkrise. Deutschland war stark engagiert und erhielt Kritik
für ,,egoistische Absichten“ und dafür ,,Griechenland dazu zu zwingen seiner
Politik zu folgen‘‘ (Economist, 2014) (Lambsdorff, 2013). Auch in der Presse
wurde Deutschland kritisiert. Überschriften wie ,,Debt crisis: Germany holds a
gun to Greece's head‘‘(Telegraph, 2012) und ,,Debt crisis: Germany ready to
block Greek aid if country misses targets‘‘ zierten die Titelblätter der Zeitungen (Telegraph,
2012). Es gilt
jedoch eine wichtige Sache zu berücksichtigen und zwar, dass Deutschland
Griechenland mit rund 30 Milliarden Euro Rettungsaktionsgeld unterstützte
(CBS,2010), um die Verbreitung der Eurozonen-Krise aufzuhalten.
Im
Moment steigt die Spannung zwischen der Merkel-Regierung und das Vereinigte
Königreich. David Cameron hat angegeben, er möchte, dass Groβbritanien die EU
verlässt und will verschiedene Änderungen der EU Einwanderungspolitik
(Independant, 2014). Obwohl Angela Merkel Groβbritanien gebeten hat in der EU
zu bleiben, behaupten einige Quellen, es ist jetzt lieber, dass Groβbritanien der
EU verlassen, als Änderungen an der Einwanderungspolitik zu durchführen
(Independant, 2014).
Das Rennen
Der Führung des EU scheint zwischen Deutschland und Frankreich zu sein, aber
mit der größten Bevölkerung Europas, der beste Wirtschaft Europas, und nach
ihre Handlungen während der Eurozone Krise, scheint es für viele Menschen
angemessen, dass Deutschland die führende Nation der Europäischen Union sein
soll (Blog.crossculture.com, 2014) (BBC News, 2014).
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